Live-Berichte 2004

Volleyball

Olympiaqualifikation im Volleyball in Leipzig , 5. - 10.1. 2004

3. Spieltag  ( 7.1.04 )

Männer in Leipzig

Zuschauer: 2200

Frankreich - Finnland  3 : 0  ( 25.20,  26:24,  25:21 )

Die Franzosen begannen sehr konzentriert und lagen im ersten Satz stets in Führung. Der 2,09m - Mann Monneraye blockte alles weg, Zuspieler Patin setze gut die Außenpositionen ein und die knallharten Aufschläge von Granvorka verfehlten nicht ihre Wirkung. Erwähnenswert der französische Punkt zum 23:18. Eine fehlerhafte Abwehr neben das gegnerische Feld war vorausgegangen. Doch da spielte Capet seine fußballerischen Fähigkeiten aus. Ein Rückzieher ins eigene Feld  ( nach den neuen Regeln ja erlaubt) und ein daraus resultierender Angriffsschlag brachten den Punkt und das Publikum zum Stehen!

Der zweiten Satz sah Finnland nach hoher Führung schon als Sieger. Doch beim 22:24 und zwei finnischen Satzbällen kam eine nicht erwartete Wende. Capet als Aufschläger und seine Spitzen am Netz brachten 4 punkte in Folge und den Satzgewinn.

Satz 3 war anfangs eine klare Angelegenheit für Frankreich. Rasch lagen diese mit 22:12 in Führung. Plötzlich kämpfte sich aber Finnland über die Stationen 23:17 und 23:20 heran, aber es reichte am Ende nicht mehr.

 

Russland - Polen 3 : 0  ( 25:19,  25:16,  25:18 )

Das war ein Spiel, was nicht richtig einzuordnen ist. Polen war nie in der Lage, sein Können zu zeigen und sparte wohl seine Körner für den Donnerstag gegen Bulgarien  auf. Und plötzlich hofft auch wieder Deutschland, das die Russen, mit denen sie im Trainingslager waren, am Donnerstag mit halber Kraft spielen und den Gastgeber mit ins Halbfinale nehmen. Warten wir die Realität ab!

Nur zu Beginn des ersten Satzes konnte Polen mithalten, dann kamen die Russen ins Spiel. Der lange Dineykin und Kazakov punkteten. Besonders die russischen Anspiele über Khamutskih mit vielen kurzen Varianten waren erfolgreich. Bemerkenswert war, das viele Risikoaufschläge beiderseits ins Aus gingen.

Die Sätze 2 und 3 waren ein „Schaulaufen“ der Russen. Die Angriffsvarianten wechselten ständig zwischen kurzen und auf die Außen gestellten Bällen und damit waren die Polen überfordert. Auch wenn die Russen mit einigen „Netzrollern“ Glück hatten, am Ende war der Sieg hoch verdient.

Was für russische Teams nicht unbedingt Normalität ist, soll hier auch mal erwähnt werden. Alle Spieler waren stets sehr freundlich, für Autogrammsammler immer ansprechbar und sie hinterließen einen sehr symphatischen Eindruck!

 

Niederlande - Spanien 3 : 0 ( 25:20,  25:14, 25:12 )

So klar, wie es das Ergebnis aussagt, war auch das Spiel. Nach einer Stunde stand Holland als klarer Sieger fest. Spanien, mit der Option als Gastgeber des letzten Olympiaqualifikationsturniers im Rücken, gab sich im Verlauf des Spieles auf. Es war das bisher schwächste Spiel in Leipzig!

 

Frauen in Baku

 

Viel Pech für die deutsche Mannschaft. Nach einem Fehlstart (0:7 nach 4 Minuten) war der 1. Satz gelaufen, obwohl sich die Mannschaft heran kämpfte. Der 2. Satz wurde unglücklich verloren. Aber Deutschland kam wieder ins Spiel und erreichte den Satzausgleich. Weiter ging es bis zum Tie - Break. Ständig wechselte die Führung, am Ende jubelten die Polinnen.

 

Deutschland - Polen 2 : 3  ( 21:25,  27:29,  25:22,  25:17,  14:16 )

Italien - Niederlande 3 : 0  ( 25:14,  25:18, 25:15 )

Türkei - Bulgarien 3 : 1 ( 25:19,  18:25,  25:16,  25:19 )

 

Fazit vom 2. und 3. Spieltag >

Die deutschen Männer und Frauen verloren jeweils die entscheidenden Spiele gegen Polen hauchdünn und mit viel Pech. Somit müssen beide Teams gegen Russland gewinnen. Bei den Männern sind die Russen bereits durch, könnten sich theoretisch also eine Niederlage leisten. Bei den Frauen dagegen brauchen die Russinnen selbst noch Punkte.

                                                                               Aus Leipzig berichtete Rainer Hille

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