Live - Berichte

 

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Die VW – German Open im Tischtennis in Leipzig 2004

ein zusammenfassender Bericht von Rainer Hille

 

Diese Veranstaltung in der Arena Leipzig brachte tollen Tischtennissport. Und das trotz der Abwesenheit einiger Spitzenspieler aus China und Korea. China brachte viele Kaderathleten für die olympischen Spiele im eigenen Land mit. Und von der europäischen Spitze war eigentlich alles vertreten.

Zu den Wochenendveranstaltungen war die Halle mit 3000 bzw. 3500 Zuschauern gefüllt. Für Stimmung sorgten besonders die deutschen Spieler Timo Boll und Christian Süss.

Die deutschen Frauen standen klar im Schatten der Männer. Hier schieden alle Acht bereits in der Hauptrunde aus. Bei den Männern konnten einige Teilerfolge (Wosik schlug den Chinesen Shan) erzielt werden. Das Maß aller Dinge waren aber die beiden oben erwähnten Sportler. Timo Boll steigerte sich mit den Jubelstürmen der Zuschauer zusehends. Im Halbfinale bezwang er den starken Chinesen Qui Yike 4:1 und im Finale nach einem 0:2 Satzrückstand den Weltmeister von 2001, Guozheng aus China, mit 4:2.

Dann kam es im Doppel mit Boll / Süss zu zwei großartigen Spielen. Zunächst standen ihnen mit den Dänen Maze / Tugwell die Olympiadritten von Athen gegenüber. Diese wurden relativ klar bezwungen. Im Finale waren dann mit den Olympiazweiten Ko Lai Chak / Li Ching aus Hongkong absolute Spitzenspieler die Gegner. Zunächst sah auch alles so aus, als wenn diese als Sieger die Platte verlassen sollten. 0:2 und 1:3 lag das deutsche Duo bereits zurück. Doch dann spielten sie sich in einen Rausch und gewannen alle weiteren Sätze. Die Entscheidung im letzten Satz brachte das 14:12.

Die Frauenfinals waren reine chinesische Angelegenheiten. Im Einzel gewann die Olympiadritte Jianfeng und mit ihrer Partnerin Guo Yue gewann sie auch das Doppel.

Als Fazit sollte eine sehr gut organisierte Veranstaltung genannt werden, welche auch von den Zuschauern angenommen wurde.

Im Jahr 2005 finden die German Open zum gleichen Zeitpunkt in der Bördelandhalle Magdeburg statt.  

                                                                    Rainer Hille, WORD – Agentur Leipzig

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