Chronik des Ringens

Ringen

Chronik des Ringens (Teil 1 – Einleitung)

Wie sich schon bei spielenden Jungtieren zeigt, liegt das Balgen und Kämpfen in der Natur aller Säugetiere. Die Bewegungslust und der Spieltrieb beim Toben und Raufen dienen dem Nachwuchs zur Ausbildung der koordinativen Fähigkeiten, aber auch der Herstellung einer Hierarchie innerhalb der Familie, der Sippe oder des Rudels.

Im Kampf von Mann zu Mann wurden bei den Menschen Rivalitäten ausgetragen oder die Familien verteidigt. Der Ringkampf steckt also in jedem Kind, in jedem Mann. Er wird vom zwanglosen Spiel zum Kräftemessen des eigenen Körpers unter Einsatz des Geistes. Dieser waffenlose Zweikampf ist deshalb so alt wie die Menschheitsgeschichte. Wie wurde dieses natürliche Verhalten des Menschen zum Sport?

Obwohl es durch die FILA inzwischen eine internationale Vereinheitlichung des Ringkampfes gibt, sind noch immer regionale Eigentümlichkeiten beim Ringen weltweit

vorhanden. In Bayern und Tirol gibt es das Rankeln unter freiem Himmel, in Island das Glima, in Japan Sumo, am Balkan das Ölringen und in der Schweiz das Schwingen. Die Wiege der Ursportart Ringen stand lange vor unserer Zeitrechnung in mehreren Kontinenten und es entwickelten sich parallel ähnliche Zweikampfarten. Im folgenden soll mit einer chronologischen Aufzählung versucht werden, von den Geburtswehen bis zum Erwachsenwerden die Stationen zu schildern.

(Die komplette Ringerchronik wurde von Herrn Roland Dörfler zusammengestellt und uns zur Verfügung gestellt. Hierfür vielen herzlichen Dank!!)

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