Disziplinen

Leichtathletik - Staffelwettbewerbe

Staffelläufe haben ihren Ursprung in der antiken Nachrichten-Übermittlung. Ein Stab wird von einem Läufer an einen anderen innerhalb einer begrenzten Wechselmarke ohne Laufunterbrechung weitergegeben. Sie gehören heute neben den Sprints zu den Höhepunkten leichtathletischer Veranstaltungen.

Die gängigsten Staffelläufe bei den Damen und Herren sind die 4x100m- und 4x400m-Staffeln. Es gibt aber (gelegentlich) auch Staffelläufe über 4x200m, 4x800m, 3 bzw. 4x1000m und 4x1500m. Olympisch ist die 4x100m-Staffel bei den Herren seit 1912, bei den Damen seit 1928, die 4x400m-Staffel der Herren seit 1912 und der Damen seit 1972.

Die 4x100m-Staffel wird in Bahnen gelaufen, bei den 4x400m-Staffeln wird lediglich die erste Runde in Bahnen gelaufen. Der übernehmende Läufer muss hier noch bis zur nächsten Kurve in der Bahn bleiben. Beim Eintritt in die Gerade kann das Rennen in beliebigen Bahnen weitergeführt werden. Die Startlinien sind durch Striche markiert. Der Wechselraum, in dem der Stabwechsel erfolgen muss, ist 20m lang. Bei der 4x100m-Staffel darf der übernehmende Läufer schon 10m vorher anlaufen.

Man unterscheidet mehrere Wechselarten, unter anderem die nachfolgenden:

  1. Außenwechsel (die linke Hand übergibt in die rechte)
  2. Innenwechsel (die rechte Hand übergibt in die linke)
  3. Gemischter Wechsel (Übergabe abwechselnd. Dabei braucht der Stab im Rennen nicht von einer Hand in die andere gewechselt zu werden). Der Stab (Wechselholz) wird von unten in die gespreizte Hand gereicht.

Das Wechselholz ist mindestens 50gr schwer, 28-30cm hoch und hat einen Umfang von mindestens 12cm.

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