Disziplinen

Leichtathletik - Langstrecken

Zwei Läufer prägten die Geschichte des Langstreckenlaufs: Der Finne Paavo Nurmi und der im Jahre 2000 verstorbene Tscheche Emil Zatopek.  Sie zeichneten das Idealbild eines Langstreckenläufers: Ruhe, Ausgeglichenheit und eine Zähigkeit bis an die Grenze der menschlichen Leistungsvermögens. Langstreckenläufe verändern den Organismus grundlegend, bewirken eine enorme Vergrößerung des Herzens und einen extrem niedrigen Blutdruck. Im Gegensatz zu den Kurz- und Mittelstrecken ist im Langstreckenlauf die Körpervorlage geringer und der Fußaufsatz fast bis zur Ferse verlegt. Nur Trittgeschwindigkeit und Schrittlänge richten sich nach dem individuellen Stil und Tempo des Läufers.

3000m: Bei den Herren nicht olympisch, bei den Damen olympisch von 1984 bis 1992

5000m: Olympisch bei den Herren seit 1912, bei den Damen ab 1996

10000m: Olympisch bei den Herren seit 1912, bei den Damen seit 1988

Marathonlauf: Olympisch seit 1896 bei den Herren, bei den Damen seit 1984.

Die Geschichte des Marathonlaufs geht auf eine Schlacht bei Marathon im Jahre 490 v.Chr. zurück. Der Grieche Diomedon überbrachte nach dem Sieg der Athener über die Perser die Siegesnachricht nach Athen. Nach seiner Ankunft brach er tot zusammen.

Bei den 1. Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen führte die Strecke über genau 40km auf der vermeintlich "klassischen Route" vom einstigen Schlachtfeld (nordöstlich Athens) ins Olympiastadion. Bis 1920 variierte die Streckenlänge, ehe sie 1924 auf 42,195km festgelegt wurde. Viele Faktoren bestimmen einen Marathonlauf: eine beständige Konzentration und Kondition, die Beschaffenheit der Strecke und das Wetter. Aus diesem Grund gibt es auch keine offiziellen Rekorde, diese werden höchstens inoffiziell geführt.

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