Entwicklung/Geschichte

 

Esdo

Entwicklung/Geschichte

Die Wurzeln des ESDO   begannen etwa Mitte der 70er Jahre. Während dieser Zeit begann man  unter  dem Namen "Alt-Style-Karate" Turniere zu veranstalten, an denen Kämpfer  aller Karate-Stile, aber auch des Taek-Won-Do, Kung-Fu, Boxen usw. teilnehmen  konnten.

Mit einem Hand- und Fußschutz ausgestattet, gab es Turniere, auf denen man mit leichtem (Leichtkontakt-Karate) oder mit vollem Kontakt (Vollkontakt-Karate) treffen konnte.

Diese ursprünglich in Amerika erfundene Kampfsportart wurde 1974 (1. Leichtkontakt-Europameisterschaft in Berlin) bzw. 1976 (1. Europ. Vollkontakt-Turnier in Gelsenkirchen) eingeführt. Ursprünglich war das Vollkontakt-Karate als reiner Profi-Sport gedacht.

Sehr bald kamen neue Verbände dazu, die sich mit dem gleichen Thema befassten. Es folgte eine Spaltung und Zersplittung in zahlreiche Verbände und Organisationen.

Mitte der 70er Jahre konnte man noch aus diesen ersten Kontakt-Kämpfen genau erkennen, aus welchem Stil der jeweilige Kämpfer kam.

Schon Ende der 70er Jahre  hatte  sich eine fast gleiche Kampfführung gebildet. Die Kämpfer  standen  in höheren Stellungen, schlugen direkt aus der Deckung, bewegten  sich  hauptsächlich in Steppschritten und zogen ihre Techniken direkt  zurück.

Anfang der 80er Jahre wurde dieser Entwicklung Rechnung getragen durch einen neuen Namen "KICK-BOXEN". Eine neue Kampfsportart mit festgelegten Regeln und begrenztem Technik- und Reichweitenspektrum.

Gleichzeitig (etwa 1982) begann die Entwicklung des ESDO.

Ursprünglich angedacht war, nur die durch realistische Kontaktkämpfe gewonnenen Erfahrungen für die Selbstverteidigung nutzbar zu machen. Schon bald zeigte sich, dass die historische Chance bestand, ein komplexes europäisches Selbstverteidigungskonzept zu entwickeln. Zunächst wurde festgelegt, welche Technik man dazu verwenden wollte. Durch zahlreiche parallel laufende Testreihen wurde die Esdo-Methodik entwickelt, deren Ziel es war, im Ernstfall automatisch und richtig reagieren zu können, ohne mit den geltenden Notwehrgesetzen in Konflikt zu geraten.

Etwa Mitte des Jahres 1989 war die Entwicklung des Esdo abgeschlossen.

Während dieser ganzen Zeit wurde ein Name für diese neue europäische Selbstverteidigung gesucht.

Ende 1989 kam erstmals der Name Esdo ins Spiel.

Nachdem alles fix und fertig vorbereitet worden war, wurde im November 1989 der Name Esdo durch das Deutsche Patentamt gesetzlich geschützt.

Der Name bezeichnet kleingeschrieben die Sportart und großgeschrieben die Organisation.

Am 01.01.1990 wurde die ESDO ORGANISATION gegründet.

Ab 02.01.1990 wurde Esdo an den Schulen der Begründer gelehrt und es wurden die ersten Mitgliedsanträge gedruckt. Die Mitgliedschaft wurde durch Pässe bescheinigt.

Im Oktober 1990 wurde Esdo der Öffentlichkeit vorgestellt und es fanden auch die ersten offiziellen Esdo-Lehrgänge statt.