Praktische Bauten

 

Eisschnitzen

Praktische Bauten

        Ganze  Hotelbauten aus Eis locken abenteuerlustige und gut betuchte Reisende:

     in Jukkasjärva SWE (Kommune Kiruna, Lappland) kann man seit 1995 eins von 50 Zimmern im Eishotel mieten, Preis pro Person und Nacht: 160–600 EUR im Doppelzimmer. Die Räume bilden keinen kompakten Bau, sondern sind als Iglu ausgebildet und gruppieren sich um Rezeption, Bar usw. Das gesamte Hotel wird jährlich neu aufgebaut, es nimmt eine Fläche von 4.500 m2 ein und besteht aus ca. 30 t Naturschnee und Eis. Die Wandbausteine werden dadurch produziert, dass Schnee auf eine Metallform geblasen wird und daraufhin zu einem Hohlblock erstarrt, die Form wird entfernt. Für die Fenster sägt man klare Eistafeln aus einem See. Auch eine Kapelle gibt es, in der die gesamte Einrichtung/das Zubehör wie Bibel, Kerzenleuchter, Altar usw. (selbstverständlich) auch aus Eis geformt sind. Alle Raumtemperaturen liegen bei minus 5 Grad. Für die Nacht erhält man Daunenschlafsäcke und Rentierfelle, die auf den "Liegen" liegen. Selbst die Gläser sind nicht gläsern sondern "eis"ern. Als Gag befinden sich manchmal auch Eistelefone auf den Eistischen. – Zahlreiche Reiseveranstalter haben dieses "coole" Abenteuer im Angebot; Träume aus Eis werden hier wahr.

Sogar in Brasilien findet man ein Eishotel.  In Recife lädt ein "Grande Iglu" für 300 Gäste im Montmorency-Park "Schneemenschen" ein. Er wird aus 250 t Eis auch jährlich neu erschaffen; ein Aufenthalt kostet 800 US $