Allgemeines

 

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Geschichte

Ausgrabungen aus der Steinzeit (etwa 2000 v.Chr.) belegen, dass schon damals eine Art von Schlittschuhen zur winterlichen Fortbewegung genutzt wurde. Diese bestanden aus gespaltenen Unterarm- und Mittelhandknochen und wurden mit Riemen an die Schuhe gebunden.

In Holland wurden um 1250 bereits eiserne Schienen zum vergnüglichen Laufen auf dem Eis benutzt. 1742 wurde in England (Edinburgh) ein erster Schlittschuhclub gegründet. Um 1750 sind bereits Wettbewerbe im Frauen-Eislaufen mit hölzernen Schlittschuhen und eingelassenen Metallschienen nachweisbar.

1763 fanden in England, 1863 in Norwegen, erste urkundlich erwähnte Wettbewerbe im Eislaufen statt.

1861 wurde der erste deutsche Eislaufverein in Frankfurt/Main gegründet.

Einen ersten internationalen Schnelllauf-Vergleich gab es 1885 in Hamburg; die ersten inoffiziellen Weltmeisterschaften (aber nur für Männer) fanden 1889 in Amsterdam statt, seit 1893 werden diese von der 1882 gegründeten Internationalen Eislauf-Union (ISU; Sitz in Lausanne, Chemin de Primerose 2; CH-1007) offiziell durchgeführt. Erst 1936 gab es erste Weltmeisterschaften für Frauen, ausgetragen in Stockholm.

1893 sind die ersten Europameisterschaften in Berlin ausgetragen worden. diese finden nun regelmäßig jährlich (mit Unterbrechungen während der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert) statt; allerdings bis 1980 ausschließlich für männliche Teilnehmer.

Eisschnelllauf der Männer steht seit 1924 auf dem olympischen Programm, 1960 kam der Frauen-Wettbewerb dazu.

Bis zu den 80er Jahren fanden alle Wettbewerbe auf offenen Eisbahnen (bis etwa 1960 nur auf Natureis, dann auch künstlich vereiste Laufflächen) statt, wodurch eine hohe Wetterabhängigkeit bestand.

Die ISU führte 1984 Weltcup-Serien (WC) für Eisschnelllaufen ein, das sind zwischen 5 und 10 internationale Rennen pro Saison, bei denen es für gute Platzierungen Punkte und Prämien gibt. Weltcupsieger werden in den Einzeldisziplinen und als Gesamtsieger ermittelt und erhalten Siegprämien (z. B. in der Saison 2002/03 14.000 US‑$) auf jeder Strecke, der  Gesamtsieger wird sogar mit ca. 400 T US‑$ belohnt.

Erst seit 1996 gibt es bei den Einzeldistanzen eigene Weltmeister, zuvor nur inoffiziell bei der Absolvierung der Teile zum Sprint- oder zum Großen Mehrkampf.

In Deutschland agiert die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) als Dachverband.

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