Allgemeines

Eiskunstlaufen

Bewertung

Bis 2002 wurden die Sportler durch 9 Kampfrichter bewertet, diese vergaben in der Technik und in der Kür (nochmals unterteilt in sportliche Bewertung = A und künstlerische Darbietung = B) Wertungsnoten, maximal die Note 6,0. Abgezogen wurden Patzer oder geringe Schwierigkeitsgrade. Aus A und B errechnete man – unter Streichung der besten und der schlechtesten Wertung – eine Gesamtnote und daraus am Ende der Vorführungen eine Platzziffer. Gewinner war der Läufer mit der niedrigsten Platzziffer und der höchsten Gesamtnote. – Nach bekannt gewordenen Bestechungsvorwürfen anlässlich der Olympischen Winterspiele 2002 reagierte die ISU zunächst mit Erhöhung der Juroren auf 14, von denen per Zufallsgenerator nur 7 für die Wertung berücksichtigt wurden.

Im Herbst 2003 führte die ISU dann ein völlig neues Wertungssystem ein: die einzelnen Elemente werden zunächst genau definiert, dann werden ihnen je nach Schwierigkeitsgrad und perfekter Ausführung Werte zugeordnet (z. B. Axel/Doppelaxel/Dreifach-Axel/Vierfach-Axel : 0,8/3,3/7,5/13,0). Die Preisrichter vergeben nun die entsprechenden Punkte unter Berücksichtigung der Perfektion der Darbietung (Werte als Multiplikationsfaktoren zwischen 1 {schlecht: poor} und 10 {außergewöhnlich: outstanding} in 0,25-Schritten) sowie eine Punktbewertung für die Gesamtausführung (z. B. Eleganz, Sicherheit, Timing, Flächenausnutzung, Geschwindigkeit der Darbietung). Dann werden die Punkte einfach addiert, die Höchstpunktzahl ergibt den/die Gewinner des Wettkampfes [9, 14, 15, 16]. – Es ergeben sich also jeweils höchst erreichte Punkte, die als "Weltrekorde" gezählt werden.

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