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Bobsport

Bob – und Skeleton Anschub Weltmeisterschaft am 03.07.2004 in Leipzig

Gegenüber dem Hauptbahnhof wurde eine 150 m lange Rollerbahn aufgebaut. Die Zeit wurde auf 45 Meter gemessen. Alle Teilnehmer dieser „ Push – OFF“ WM hatten 3 Wertungsläufe zu absolvieren.

Leider war die Meldeliste mehr als dürftig. Viele Bobnationen blieben den Start fern, so kamen die bekannten Sportler nur aus Deutschland. Im Skeleton der Frauen gab es nur 2 (!) Starterinnen und diese kamen natürlich aus dem eigenen Land. Bei den Männern ganze 6 Teilnehmer. Im Frauenbob sowie im Männer - Vierer meldeten wenigstens jeweils 8 Schlitten, im Männer – Zweier 14 Bobs.

Bekannteste Teilnehmer waren Christoph Langen und sein Team sowie Sandra Prokoff.

Viele Athleten haben sich speziell auf diesen Anschub  spezialisiert. Dadurch holten Sportler die Medaillen, welche man im Winter kaum vorn sehen wird.

Bei den Frauen führte England und Rumänien ziemlich sicher. Interessant war der Kampf um Bronze, wo Sandra Prokoff im dritten Lauf noch die Medaille verlor.

Bei dem Zweier der Männer legten die Russen mit dreimal unter 5 Sekunden immer die Bestzeit hin. Auch hier wurde es knapp um Platz 3. Bei Zeitgleichheit entschied am Ende eine nachträgliche Disqualifikation der Holländer für Jamaika.

 Ungewöhnlich der Viererwettkampf. Zunächst kam der Terminplan wegen starken Regen durcheinander. Dann kam eine Zeit bei relativ gutem Wetter und genau da hinein passte der Wettkampf.

Nach dem ersten Lauf war alles noch dicht zusammen. Rumänien, Tschechien und Deutschland trennten nur 2 Hundertstel Sekunden. Im Zweiten Lauf überschlugen sich dann die Ereignisse.

Der Bob mit Christoph Langen fuhr mit 5,05 die absolute Bestzeit, aber das Zielband wurde zerrissen. Deutschland 2 mit Florschütz folgte und hier passierte das gleiche. Bei Jamaika kam der Bremser nicht in den Schlitten und er lief durch das Zielband. Bei Bulgarien kam ein Sportler nicht in den Bob. Das bedeutete für alle diese Schlitten Disqualifikation. So starteten im Finale ganze drei Schlitten und die Tschechen setzten sich mit 1 Hundertstel durch.

Im erstmals ausgetragenen Skeletonwettbewerb gab es bei den Frauen nur 2 Starterinnen. K. Jürgens setzte sich glatt durch.

Bei den Herren dominierten die Russen. Der spätere Weltmeister erzielte dreimal die Bestzeit. Dritter wurde noch der Schweizer Maechler, welcher im 1. Lauf stürzte, diesen aber wiederholen durfte.

  

Im Jahr 2006 findet diese WM wieder in Ilsenburg / Harz statt. Ob es 2005 eine WM gibt und wo, war nicht heraus zubekommen!

 
               aus Leipzig berichtete >  Rainer Hille, WORD – Agentur Leipzig 

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