Schneeschuhlaufen

Schneeschuhlaufen

Geschichte

Bei der Untersuchung der in den 80-er Jahren gefundenen Gletschermumie aus dem Ötztal (AUT) fand man bei „Ötzi“ einfache Schneeschuhe unter den Füßen. Der Ursprung des Schneeschuhlaufens geht also auf die steinzeitlichen Jäger sowie auf die vor allem von den kanadischen Indianern benutzten Schneereifen zurück. Auch die Polarforscher verwendeten solche Hilfsmittel für das Laufen auf Schnee im 18. und 19. Jahrhundert. Um 1900 wurden mit den Schneereifen bereits erfolgreich Sportveranstaltungen durchgeführt, die jedoch in Vergessenheit gerieten.

Später benutzten die Leistungssportler einfache Schneereifen bei ihrem Aufwärmtraining, zunächst vor allem Mountainbiker, Triathleten und Langläufer. Daraus entstanden um 1985 eigene Wettkämpfe.

In der Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts haben sich Reiseveranstalter in österreichischen Wintersportorten ebenfalls auf die „Schneereifen“ besonnen und diese Fortbewegungsart den Touristen erfolgreich angeboten.

Und so war es nur folgerichtig, dass sich schon nach wenigen Jahren das Schneeschuhlaufen im Volkssport als auch im Leistungssport entwickelte, in den USA werden bereits seit längerem nationale Meisterschaften mit Tausenden von Teilnehmern, darunter auch Profi-Teams, ausgetragen. Auch in FRA, SUI, ITA gibt es eine starke Verbreitung dieser Trendsportart. – Am 3. Februar 2001 nahmen an der ersten deutschen Meisterschaft im Schneeschuh-Bergauf-Rennen am Garmischer Hausberg im Rahmen der ISPO-Wintergames 34 deutsche Interessenten und einige internationale Sportler teil. Die Strecke hatte eine Länge von 4,6 km und eine Höhendifferenz von  600 m.

Die ersten Welt- und Europameisterschaften sind sicherlich nicht mehr fern!

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